Der all-tägliche Weg, doch nie der gleiche. In dieser Nacht fällt, beim Vorbeifahren Ein kurzer Blick in ein Kaffee, das immer Tag und Nacht geöffnet hat.
Dort am Tresen eine Frau mit schwarzem Haar Dabei die Gläser zu putzen. Dort vor dem Tresen in gebückter Haltung Ein junger Mann mit in einer ledernen Jacke.
Wir haben dieses Bild schon gesehen [1] Von den Menschen, dies- und jenseits des Tresens. Hier nun ist es erneut zu sehen: als krasse Wirklichkeit. Und diese Wirklichkeit wirkt wie ein Klischee der Bildkunst.
[1] gefunden als Thumbnail unter den Keywords: "Stadt, Bar, Barkeeper, Männer, Frau, Nacht" bei Kunst-fuer-Alle.de - wobei sie zeigt, dass diese Vor-Bild eben doch eine ganz andere Situation darstellt als das in dieser Nacht Erlebte. Nicht nur, dass es eine andere Zeit, andere Menschen und diese in einer anderen Umgebung darstellt. Die Lage der Beteiligten erscheint weniger dramatisch, weniger kritisch als die derjenigen Personen, die in dieser späten / frühen Weihnachtsnacht zu erblicken waren. Bei Hopper erscheint die Bar als ein, an den man ausgehen kann, in dieser Nacht erscheint die Bar als der einzige noch verbleibende Zufluchtsort. Auch die Gäste in Hoppers Bild mögen aus anderen Ländern (einst) zugereist sein, dennoch wirken sie als wenn sie "angekommen" wären. Diesen Eindruck hat man - wenn auch nur von den wenigen Sekunden des Vorbeifahrens kaum zu belegen - in diesem Moment der Beobachtung nicht.